Donnerstag, 23. April 2015

auf der Suche nach einem neuen Unterschlupf

Da mich mein Zimmerkollege vorigen Freitag gebeten hatte, die Wohnung entgültig zu verlassen, war ich natürlich gezwungen, mir eine neue Wohnung bzw. einen neue Unterkunft zu finden.

Und das habe ich dann am Sonntag auch! Ein Zimmer im 3. Bezirk (also sehr Zentral) um 360€ Monatlich! Natürlich habe ich sofort angerufen und habe auch prompt einen Besichtigungstermin für den nächsten Tag um 15 Uhr bekommen.

Natürlich war ich schon etwas früher dort, genauer gesagt ging ich schon um 12 Uhr vom 11. Bezirk weg, um mir wieder genauer den 3. Bezirk unter die Lupe zu nehmen, denn ich hab ihn sehr gern.

Von 12 Uhr bis 15 Uhr sinds zwar nur 3 Stunden, jedoch kamen die mir wie eine Woche vor, besonders dann, wenn an einem Objekt mehrere anstehen, also ein Massenbesichtigungstermin daraus wird.
Die Leute begannen sich um 14 Uhr vor einer Tür mit schwarzem Gitter zu versammeln, jeder hatte seinen Reisepass und seinen Meldezettel dabei.
Pro Viertel Stunde wurden es immer mehr und mehr und mir wurde schlecht und ich hatte angst, dass ich obdachlos werden könnte. Um ca. 14:45 war es dann soweit: das gitter ging auf und ich spazierte mit der ganzen Masse rein.

Was mich jedoch besonders wunderte war, dass ich in einem Büro gelandet war. Es war weit und breit nichts von einem Einbettzimmer zu sehen.

Es dauerte eine Zeit lang, dann hatte ich jemanden gefunden, der Deutsch verstehen konnte und ich fragte nach, ob das eh ein Besichtigungstermin ist. Sie sagte nur:

“ Ich nix Wohnung ich brauche nicht. Komme um zu zahlen von FinanzOnline“

AHA!! Anscheinend habe ich die falsche Tür erwischt! Ich war sofort erleichtert!

So zischte ich schnell aus der Tür wieder raus, gerade noch rechtzeitig, denn der Vermieter ist gerade seines Weges gekommen.

Ich erzählte ihm die ganze geschichte und er musste sofort lachen.

Ja ich weiß, ich bringe gerne Leute zum Lachen.

Sofort betraten wir die Wohnung und das Zimmer, das frei geworden ist.
Natürlich sagte er sofort:“ Wenn sie das Zimmer nicht nehmen, nehmen es 1000 andere Leute.“

Damit hatte er auch gar nicht unrecht, denn als ich ihm die Kaution und die 1. Monatsmiete geben wollte riefen mindestens 10 Leute für das Zimmer an. Nach 15 Minuten schafften wir es aber doch, so dass ich endlich den Schlüssel zum Zimmer haben konnte. der Vormieter hatte noch nicht alles zusammengepackt, somit lud er mich auf einen Kaffee in der Hundertwasser Village, die gleich 2 Block entfernt ist,ein.

Natürlich kamen wir da ins Gespräch.

Später, als ich zum Zimmer retourgegangen bin, legte ich meine Jacke ab und begann, die ersten Sachen vom 11. Bezzirk zu holen.

Zum Glück ein neuer Unterschlupf, den ich so lange nutzen kann, wie ich ihn brauche.

Jetzt darweil sag ich mal Tschüss, ich kann ja jetzt wenigstens wieder täglich duschen gehen, da ich hier Warmwasser habe. ;)

3 Kommentare:

  1. Na siehste, ist doch noch gut ausgegangen. Ich hoffe, dein Arbeitskollege hat nun seinen Frieden wieder gefunden!

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    1. Nee eher weniger:( er schreibt ständig,, dass ich wieder zu ihm zurückkommen soll

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  2. Loooool, weiss er eigentlich was er will???? Also das würde ich nicht machen, aber liegt in deiner Entscheidung...nicht dass er seine Meinung dann wieder ändert und das Drama von vorne beginnt.

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